
Foto: Tobias Koch
Das Marienhaus Klinikum Eifel in Bitburg, das Krankenhaus Maria Hilf in Daun und das St. Joseph Krankenhaus in Prüm erhalten im Jahr 2025 erneut einen Sicherstellungzuschlag des Bundes in Höhe von 400.000 Euro. Die Krankenhäuser erhalten die finanzielle Unterstützung zur Aufrechterhaltung der Fachabteillungen für Innere Medizin und Chirurgie. Darüber informiert der Eifeler Bundestagsabgeordnete Patrick Schnieder. Mit dem Sicherstellungszuschlag unterstützt der Bund seit 2019 Krankenhäuser in ländlichen Regionen, die für die Grundversorgung der Bevölkerung notwendig sind, die jedoch aufgrund geringer Patientenzahlen die entsprechenden Fachabteilungen nicht kostendeckend finanzieren können. „Die finanzielle Unterstützung des Bundes ist ein wichtiger Beitrag zum Erhalt der stationären Versorgung in der Region. Eine dauerhafte solide Finanzierung der Krankenhäuser in ländlichen Regionen ist jedoch unabdingbar. Dafür muss die Krankenhausfinanzierung auf neue Füße gestellt werden“, kommentiert Schnieder.
Schnieder kritisiert in diesem Zusammenhang die geplante Krankenhausreform von Bundesgesundheitsminister Dr. Karl Lauterbach und die darin vorgesehene Neueinteilung der deutschen Krankenhauslandschaft. Nach Berechnungen der Deutschen Krankenhausgesellschaft würde diese Neueinteilung dazu führen, dass 50 Prozent der Patienten künftig ein anderes Krankenhaus aufsuchen müssen, da die notwendige medizinische Leistung nicht mehr am bisherigen Krankenhaus erbracht werden würde. „Die Krankenhausreform ist unbedingt notwendig. Die Vorschläge des Bundesgesundheitsministers schaden jedoch dem ländlichen Raum, da zahlreiche Behandlungen nur noch in Krankenhäusern in Ballungszentren vorgesehen sind. Damit setzt die Bundesregierung ihre Politik gegen den ländlichen Raum fort“, kritisiert Patrick Schnieder.
Empfehlen Sie uns!