Eifelstrecke muss elektrifiziert werden

30.11.2018
Pressemitteilung

Die als ‚Eifelstrecke‘ bezeichnete Bahnstrecke Hürth-Kalscheuren - Ehrang verbindet die Räume Köln und Trier und ist im gegenwärtigen Zustand nicht elektrifiziert. Eine Elektrifizierung der Eifelstrecke war in der Erstbewertung des Bundesverkehrswegeplans 2030 aufgrund fehlender Wirtschaftlichkeit ausgeschieden. Hierzu erklärt der Eifeler Bundestagsabgeordnete Patrick Schnieder: „Die Elektrifizierung der Eifelstrecke ist ein Vorhaben, für das ich seit Jahren werbe und mit dem die Strecke schneller, ökologischer und flexibler werden kann. Doch ohne eine staatliche Förderung wird die Elektrifizierung nicht möglich sein.“

Nachdem im Rahmen des Koalitionsvertrages im Bund die Auflegung eines Förderprogramms für die Elektrifizierung regionaler Schienennetze vereinbart wurde, hat sich Patrick Schnieder erneut mit einem Schreiben an das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) gewandt. Schnieder erklärt: „Neben einer Vollelektrifizierung sind in der Zwischenzeit auch eine ganze Reihe innovativer Lösungen verfügbar, mit denen die Eifelstrecke verkehrlich aufgewertet werden könnte. Dazu zählen Brennstoffzellen- und Hybridtriebzüge ebenso wie Konzepte zur Einrichtung von sogenannten Elektrifizierungsinseln, an denen Batteriezüge in gewissen Abständen nachgeladen werden könnten. Ich habe daher in meinem Schreiben angeregt, dass das geplante Förderprogramm für Nebenstrecken mit geringer Nachfrage auch innovative Lösungen ermöglichen sollte.“

Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Enak Ferlemann, sagte Schnieder in seinem Antwortschreiben zu, dass für die Eifelstrecke auch alternative Antriebe als Bestandteil der Elektrifizierungsinitiative geprüft werden. Schnieder betont: „Das ist ein wichtiger erster Schritt, auch wenn die Vollelektrifizierung die erste Wahl bleibt. Hierfür muss zeitnah eine Machbarkeitsstudie durchgeführt werden, um die erwarteten Kosten präzise festzustellen und die Umsetzung zügig voranzutreiben“, so Schnieder.