Minister Peter Altmaier diskutiert mit Unternehmern der Region

13.08.2013
Pressemitteilung

Windkraft, Wasserkraft, Biogas und Sonnenenergie. In der Eifel sind die erneuerbaren Energien längst im Alltag angekommen. Bei einem Unternehmergespräch in der Weiland-Akademie in Irrhausen hatten in der vergangenen Woche 60 Unternehmer der Region auf Einladung des Bundestagsabgeordneten Patrick Schnieder die Gelegenheit mit Bundesumweltminister Peter Altmaier über die Herausforderungen und Chancen der Energiewende zu diskutieren. Zuvor hatte sich der Minister über die jüngsten Projektpläne der Stadtwerke Trier informiert und die Verbandsgemeinde Arzfeld besucht.

Bundesumweltminister Peter Altmaier erklärte vor den Unternehmern: „Die Energiewende ist eine Operation am offenen Herzen der Volkswirtschaft. Wir stehen vor der Herausforderung unser Energiesystem komplett umzubauen und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft nicht zu gefährden.“ Er appellierte an die Innovationskraft und den Ideenreichtum der mittelständischen Wirtschaft: „Wir stehen vor Fragen im Bereich des Netzausbaus, der Energiespeicherung und auch im Bereich des Wohnungsbaus. Wenn Sie als Unternehmer vor Ort Ideen entwickeln und mit ihren Kunden umsetzen, ist das ein großer Gewinn für uns alle.“

Deutschland gehe mit der Energiewende einen ganz neuen Weg in der Energieversorgung, fasste Patrick Schnieder die Diskussion zusammen: „Die Technologie, die wir heute für diesen Wandel entwickeln, kann morgen unseren Wohlstand sichern. Andere Staaten schauen uns zu. Wenn sie sich in ein paar Jahren an uns orientieren wollen, liefern deutsche Firmen die Technik und das Knowhow. In unserer Region spielen erneuerbare Energien eine immer größere Rolle. Hier liegt auch das Innovationspotenzial und damit die Chance für unsere heimische Wirtschaft.“

Zu den Herausforderungen für Unternehmer zählt vor allem der hohe Strompreis: „Wir machen uns Sorgen, ob wir unter diesen Bedingungen, mit diesem Strompreis auch in Zukunft noch wettbewerbsfähig sind. In Luxemburg und Frankreich, beide Länder liegen hier vor der Haustür, ist der Strom wesentlich günstiger“, erklärt ein Unternehmer besorgt.

Bundesumweltminister Altmaier teilt die Besorgnis: „Ich sehe hier auch den dringenden Bedarf einer Reform. Leider hat die Opposition in dieser Legislaturperiode keine Lösungsfindung mehr zugelassen und im Bundesrat blockiert. Aber das ist ein ganz dringendes Thema, das nach der Wahl unbedingt angegangen werden muss. Wir brauchen eine Deckelung des Strompreises. Wir dürfen weder den Unternehmen in Deutschland, noch den Verbrauchern zu viel zumuten.“