Besuch beim Grenzüberschreitenden Zentrum in Luxemburg

29.08.2016

Luxemburg/Findel. Bei einem Besuch des Gemeinsamen Zentrums für Polizei- und Zollzusammenarbeit am Flughafen Luxemburg nahm der Eifeler Bundestagsabgeordnete Patrick Schnieder Einblick in die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Beamten. „Es ist beeindruckend, wie freundschaftlich und effizient hier Beamte aus vier Nationen zusammenarbeiten und dazu beitragen, dass unsere Region ein großes Stück an Sicherheit gewinnt“, sagte Schnieder nach dem Besuch. Am Standort in Luxemburg arbeiten Polizei- und Zollbeamte aus vier Nationen miteinander: Belgien, Frankreich, Luxemburg und Deutschland.

Den Beamtinnen und Beamten aus Deutschland steht derzeit von deutscher Seite Rainer Barzen von der Landespolizei Rheinland-Pfalz vor. Als Deutscher Koordinator leitet er das Haus gemeinsam mit seinen drei Kollegen aus den Nachbarstaaten. Rainer Barzen erklärte anhand von anonymisierten Fällen, welche Aufgaben das Gemeinsame Zentrum bei der Aufklärung von Sachverhalten und Verbrechen in der Großregion übernimmt. Zudem hatte Patrick Schnieder auch die Gelegenheit, das Lagezentrum zu besichtigen, in dem die Kolleginnen und Kollegen der Polizeien jederzeit in direktem Austausch miteinander stehen.

Patrick Schnieder zeigte sich beeindruckt: „Durch die offene, quatrolaterale Zusammenarbeit hier vor Ort, können wir die Polizeiarbeit in der Grenzregion viel besser und viel effizienter koordinieren. Der grenzüberschreitende Menschen- und Warenverkehr ist ein großer Gewinn des vereinigten Europas. Dass dieser Umstand auch von kriminellen Kräften genutzt wird, ist unvermeidbar. Umso wichtiger, dass wir in den Gemeinsamen Zentren die Voraussetzungen dafür schaffen, dass Strafverfolgung ebenfalls über die Staatsgrenze hinweg funktioniert. Das Gemeinsame Zentrum in Luxemburg ist eine wirkungsvolle Kraft im Kampf gegen grenzüberschreitende Kriminalität.“

 

Foto:

v.l.: Patrick Schnieder MdB, Patrick Wahl (Luxemburgischer Koordinator), Rainer Barzen (Deutscher Koordinator), Dr. Rita Wirrer (Innenministerium Rheinland-Pfalz) und Manfred Holzschuh (Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz)