Zerschossener ukrainischer Rettungswagen vor dem Bundestag

05.07.2023
Pressemitteilung

Der Eifeler Bundestagsabgeordnete Patrick Schnieder hat am Mittwoch, den 5.7.2023 einen von russischen Truppen zerschossenen ukrainischen Rettungswagen vor dem Reichstagsgebäude in Berlin besichtigt. „Die Einschusslöcher und Granatsplitter zeigen die Brutalität, mit der die russischen Truppen vorgehen. Der Rettungswagen erinnert an die ukrainischen Opfer des Krieges und die Kriegsgefangenen, die in Russland unter schrecklichen Zuständen inhaftiert sind. Die Aktion zeigt, dass Deutschland in seiner Unterstützung für die Ukraine nicht nachlassen darf“, so Schnieder.

Der Rettungswagen gehörte dem Zentralkrankenhaus in Dergatschew und wurde zu Beginn des russischen Angriffskrieges im Februar 2022 zur Evakuierung von Zivilisten im Großraum Charkiw eingesetzt. Der Rettungswagen wurde trotz der „Grünen Korridore“ gezielt von russischen Soldaten beschossen. Der Fahrer des Wagens wurde bei dem Angriff schwer verletzt. Ein Insasse starb. Da das Fahrzeug mit Einschusslöchern und Granatsplittern übersät ist, konnte es nach dem Angriff nicht weiter genutzt werden. Der Rettungswagen war der einzige in der Region mit Allradantrieb und mit dem auch entlegene Dörfer erreicht werden konnten. Durch die Zerstörung waren unzählige Zivilisten schlagartig von der medizinischen Notfallversorgung abgeschnitten.

Organisiert wurde die Ausstellung des Rettungswagens in Berlin von einer Gruppe Ukraine-Unterstützern zusammen mit dem Verein „Fellas for Europe e.V“.