
Wie sind Sie zur Politik gekommen?
Politische Fragen haben mich früh interessiert. Mit 16 Jahren, kurz nachdem Helmut Kohl zum ersten Mal Bundeskanzler geworden war, bin ich in der Jungen Union aktiv geworden.
Und wie sah der weitere politische Weg aus?
Neben der Übernahme politischer Funktionen bei der Jungen Union hat mich die Kommunalpolitik gereizt. Hier gab es die Möglichkeit, unmittelbar Dinge zu gestalten. So wurde ich mit 21 Jahren in den Verbandsgemeinderat und fünf Jahre später in den Kreistag gewählt.
Dann lag der Wechsel ins Bürgermeisteramt auf der Hand?
Eigentlich war das nicht geplant. Nach meinen juristischen Staatsexamina hatte ich andere Ziele. Aber dann bot sich die Möglichkeit, mit dieser herausfordernden Tätigkeit in die Eifel zurückzukehren. Ich habe das bis heute nicht bereut.
Sind diese Jahre im Arzfelder Rathaus wichtig für Ihre jetzige Tätigkeit in Berlin?
Ich möchte die Erfahrungen, die ich in knapp elf Jahren als Bürgermeister habe sammeln dürfen, nicht missen. Gerade in der „großen Politik“ in Berlin verleiht das Bodenhaftung. Ich glaube, man ist näher dran an den Menschen. Außerdem schärft es den Blick für die Umsetzbarkeit mancher Gesetzesregelungen.
Was sind für Sie in den nächsten Jahren die wichtigsten politischen Herausforderungen sowohl auf Bundesebene als auch im Wahlkreis?
Ganz oben auf der Agenda steht sicherlich die Aufgabe, die Finanzen in Ordnung zu bringen und die Verschuldung zu stoppen. Eng damit verknüpft ist die Reform der Kommunalfinanzen. Eine große Herausforderung wird ebenso die Bewältigung des demographischen Wandels sein. Und nicht zuletzt sind wichtige Infrastrukturvorhaben in der Eifel umzusetzen – ein Beispiel: Lückenschluss der A 1.
Und was macht Patrick Schnieder in seiner Freizeit?
Möglichst viel Zeit mit meiner Frau verbringen!
Und Hobbies?
Ich laufe gern. In den letzten Jahren bin ich einmal im Jahr einen Marathon mitgelaufen.
Wo steht Ihre Bestzeit?
Bei 3:27, gelaufen 2007 in Mainz.
Was steht sonst an Freizeit-Aktivitäten auf dem Plan?
Meine Frau und ich lieben die Berge. Im Sommer ist regelmäßig Südtirol unser Ziel mit viel Bergwandern und Klettersteigen. Ansonsten mache ich gerne Musik. Ich spiele Klavier und ab und an helfe ich in der Kirche an der Orgel aus.
Empfehlen Sie uns!