Digitalisierungsexperten treffen sich zu einem Online-Gespräch

24.09.2021
Pressemitteilung

"Deutschlands älteste Stadt wird zur digitalsten im ganzen Land“ – dieses Vorhaben verfolgt das Start-up Portazon, das aus einer Kooperation der Wittlicher Digital-Agentur A Eins und der Stadtwerke Trier entstanden ist und Trier zu einer „smart city“ machen will. Das bedeutet konkret, dass der Alltag und das Leben in der Stadt vereinfacht werden sol-len. So kann man beispielsweise über die App bei lokalen Einzelhändlern und Gastronomen bestellen, seine Gas- und Stromtarife verwalten oder die Parkplatzverfügbarkeit in der Stadt überprüfen.

Geschäftsführer Andy Altmeyer stellte sein Projekt bei einer Videokonferenz mit mehreren Digitalisierungsexperten vor, zu der der Eifeler Bundestagsabgeordnete Patrick Schnieder eingeladen hatte. Schnieder hat das Potenzial des Start-ups auch für die ländlichen Regionen in der Eifel und an der Mosel erkannt. Gerade für die Belebung der Innenstädte in den Mittelzentren Bitburg, Wittlich und Daun ist der Ansatz der App interessant: „Bei einer neuen App denkt man ja zunächst, dass sie ähnlich wie Amazon Konkurrenz zu lo-kalen Einzelhändlern darstellen könnte. Genau das Gegen-teil ist der Fall. Mit Portazon wird der stationäre Einzelhan-del in die digitale Sphäre gehoben und damit gefördert.“, so Schnieder. Von der hohen Innovationskraft des regionalen Start-ups ließ sich auch Thomas Jarzombek, Beauftragter des Bundeswirtschaftsministeriums für digitale Wirtschaft und Start-ups, überzeugen, den Schnieder zum Online-Gespräch eingeladen hatte. „Mir ist keine vergleichbare smart-city-App in Deutschland bekannt, die so vielfältige Funktionen bietet“, resümierte Jarzombek. Ebenfalls nahm Professorin Linda Breitlauch von der Hochschule Trier an der Videoschalte teil. Sie machte deutlich, dass die Großre-gion Trier sehr gute Voraussetzungen für die Ansiedlung von Start-ups bietet, schließlich habe man mit der Hoch-schule einen großen Rekrutierungspool an Fachkräften und mit vielen mittelständischen Unternehmen gute Kooperati-onsmöglichkeiten. Patrick Schnieder hält es nun für wich-tig, den Prozess hin zur „digitalen Fusion der Region“ vo-ranzutreiben und dazu die kommunalpolitischen Akteure und Gewerbetreibenden an einen Tisch zu bringen.