Eifeler Platt auch an jüngere Generationen weitergeben!

21.02.2014
Pressemitteilung

Anlässlich des Internationalen Tages der Muttersprache am 21. Februar 2013 ruft Patrick Schnieder, Bundestagsabgeordneter aus Arzfeld, zur Pflege der Eifeler Dialekte auf. „Eifeler Platt hat in unserer Region einen wichtigen, identitätsstiftenden Wert. Fast in jedem Dorf gibt es eine andere Ausprägung des Dialekts, dadurch ist die Vielfalt in der Region sehr groß. Durch die Eigenheiten vor Ort identifizieren sich die Menschen mit ihrem Heimatort. Das ist ein großer Wert, der mit dem langsamen Sterben unseres Dialekts verloren geht."

Überall in unserer Region gibt es Initiativen, die diesem Phänomen entgegenwirken wollen. Mundartabende, Liedbeiträge, Zeitungskolumnen und vieles mehr tragen dazu bei, das Platt wieder stärker zu beleben. „Das ist ein richtiger und guter Ansatz, um unsere Dialekte vor dem Aussterben zu bewahren. Wir sollten aber auch im Alltag wieder mehr Wert auf Platt legen. Viele Kinder lernen von klein auf nur noch Hochdeutsch, den Dialekt hören sie nur bei den Eltern und Großeltern. Deshalb verstehen sie Eifeler Platt zwar, sprechen es aber kaum. Denken wir eine oder zwei Generationen weiter, geht das Wissen über unsere regionale Sprache verloren", erklärt Patrick Schnieder. Mit einem Lächeln fügt er hinzu: „Mier musse mij platt schwätzen!"
Hintergrund

Seit dem Jahr 2000 wird jedes Jahr auf Initiative der UNESCO der Internationale Tag der Muttersprache begangen. Ziel ist es, Menschen für das Aussterben von Sprachen und die sprachliche und kulturelle Vielfalt auf der Welt zu sensibilisieren. Die sprachliche Vielfalt stellt ein einmaliges Kulturgut dar. Wird diese Vielfalt nicht aktiv gelebt, ver-schwinden einzelne Sprachausprägungen unwiederbringlich.