Berlin. Im Plenarsaal des Deutschen Bundestags Platz nehmen – ein Privileg, das normalerweise nur Abgeordneten zusteht. Doch im Rahmen des Planspiels „Jugend und Parlament“ erhielten 300 junge Erwachsene aus ganz Deutschland die einzigartige Chance, den parlamentarischen Alltag nachzustellen. Für vier Tage schlüpften sie in die Rolle fiktiver Abgeordneter und erlebten den Politikbetrieb hautnah. Auch der 17-jährige Tim Drossard aus der Eifel war dabei, nominiert vom Eifeler Bundestagsabgeordneten Patrick Schnieder.

In der Simulation lernen die Jugendlichen die Arbeit der Abgeordneten kennen – in Landesgruppen, Fraktionen, Arbeitsgruppen und Ausschüssen. In der abschließenden Debatte im Plenarsaal, die von Mitgliedern des realen Bundestagspräsidium geleitet wird, werden vier fiktive Gesetzesinitiativen diskutiert. Tim Drossard übernahm dabei eine zentrale Rolle: Als stellvertretender Fraktionsvorsitzender koordinierte er die Beratungen zum Gesetzesentwurf zur Klarnamenpflicht im Internet. „Es war unglaublich spannend, den Gesetzgebungsprozess einmal so intensiv mitzuerleben“, sagt Drossard begeistert.

Patrick Schnieder zeigt sich erfreut über das Engagement des Nachwuchspolitikers: „Durch das Planspiel ‚Jugend und Parlament‘ hat Tim einen wertvollen Einblick in die Funktionsweise unserer parlamentarischen Demokratie gewonnen. Ich bin sicher, dass er die Erfahrungen aus Berlin auch in sein politisches Engagement vor Ort einbringen wird.“