Union fordert angemessene Vergütung für Klimaleistungen der Wälder

16.01.2023
Pressemitteilung

Berlin. Die CDU/CSU-Bundestagfraktion fordert die Schaffung eines Vergütungssystems, welches die Leistungen der Waldbesitzer für den Umwelt- und Klimaschutz angemessen honoriert. Die Vergütung soll sich dabei insbesondere an der CO2-Bindungsleistung der Wälder orientieren, da diese Leistung messbar und wissenschaftlich valide sei.

„Die Bundesregierung will den Waldbesitzern neue bürokratische Hürden auferlegen. Die Union will eine angemessene Honorierung der Ökosystemleistung der Wälder und zusätzliche Anreize für ihre nachhaltige Nutzung und Bewirtschaftung setzen“, kommentiert der Eifeler Bundestagsabgeordnete Patrick Schnieder den Antrag der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, der in dieser Woche abschließend im Bundestag beraten wird. Schnieder bezieht sich dabei auf den Beitrag der Wälder zum Klimaschutz. Allein durch die fotosynthetische Einbindung von CO2 in Biomasse können die heimischen Wälder jährlich etwa sieben Prozent der nationalen Treibhausgasemissionen binden. Weitere Beiträge zum Klimaschutz leisten die nachhaltige Bewirtschaftung des Waldes, aber auch die Nutzung weiterverarbeiteter Holzprodukte, da sie energieintensivere Baumaterialen wie zum Beispiel Zement oder Stahl ersetzen können.

„Der klimastabile Umbau der Wälder, die beispielsweise widerstandsfähiger gegen Dürreperioden sind, ist unbedingt notwendig. Nur so kann der Wald auch künftig einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Für die Waldbesitzer ist dies jedoch mit hohen finanziellen Mitteln verbunden, die nicht allein mit den Erträgen aus der Holzproduktion zu stemmen sind. Daher brauchen wir ein neues Vergütungssystem“, erklärt Schnieder.