Union will Führerschein günstiger machen

12.03.2024
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Die Unionsfraktion im Deutschen Bundestag hat ein Konzept entwickelt, mit dem sie die Kosten für den Führerschein senken will. „In den letzten Jahren haben sich die Kosten für den Führerschein zum Teil verdoppelt. Gerade bei uns auf dem Land gibt es aber keine Alternative zum Auto. Individuelle Mobilität, die immer auch Unabhängigkeit bedeutet, darf für junge Menschen nicht zum Luxus werden. Deshalb wollen wir die Rahmenbedingungen für den Führerscheinerwerb anpassen. Wichtig ist uns dabei, dass die kleineren, wohnortnahen Fahrschulen erhalten bleiben“, erklärt der Eifeler Bundestagsabgeordnete Patrick Schnieder. Das Konzept der Union sieht daher eine grundlegende Verpflichtung vor, die theoretische und praktische Ausbildung bei der derselben Fahrschule zu absolvieren.

Um die Kosten einzudämmen, schlägt die Union beispielsweise den Einsatz von Fahrsimulatoren vor. „Zwar können diese den praktischen Unterricht nicht vollständig ersetzen. Aber die Zahl an Praxisstunden kann damit für die Fahrschüler reduziert werden und die Fahrschulen müssen keinen großen Fuhrpark mehr vorhalten“, so Schnieder. Fahrlehrer sollen zudem nach eigenem Ermessen die Anzahl der Übungsstunden reduzieren dürfen, wenn sie eine entsprechende Prüfungsreife erkennen. Und auch die Nutzung von digitalen Lernangeboten im Theorieunterricht z.B. per App soll erleichtert und rechtssicher ermöglicht werden. Damit künftig mehr Prüfungstermine zur Verfügung stehen und Fahrschüler schneller an einen Termin kommen, will die Unionsfraktion die Führerscheinprüfung für weitere Anbieter öffnen.